Sollten Zähne durch eine Erkrankung so stark geschädigt sein, dass es uns nicht mehr möglich ist, diese zu erhalten, werden wir Ihnen eine Extraktion, also das Ziehen der Zähne, empfehlen. Anders als beim Menschen ist es bei unseren Haustieren nicht so, dass durch das Entstehen einer Zahnlücke die benachbarten Zähne anfangen zu wandern.

Es gibt im Hunde- und Katzengebiss einwurzelige und zweiwurzelige Zähne. Je nach Zahnart und Wurzelstruktur bzw. Knochenbeschaffenheit gestaltet sich die Extraktion. So kann es sich um eine einfache Extraktion eines einwurzeligen Zahnes handeln, aber auch um eine schwierige chirurgische Extraktion eines mehrwurzeligen Zahns. Hier hilft uns wieder das Zahnröntgen, die richtige Extraktionstechnik zu wählen. Im Anschluss an die Extraktion wird das leere Zahnfach gereinigt und durch eine wasserdichte Wundnaht versorgt, damit hier keine Futterreste eindringen können. Der Verschluss erfolgt mit resorbierbarem Nahtmaterial aus der Humanmedizin, damit kein Ziehen der Fäden notwendig ist.

Mehrwurzelige Zähne werden bei uns nicht ausgehebelt, sondern schonend chirurgisch entfernt.